Nukleotide

Radioaktiv markierte Nukleotide werden vorrangig für folgende Markierungsreaktionen genutzt:

  1. Zum Nachweis spezifischer Nukleinsäure-Sequenzen. Dies geschieht über spezifische DNA- oder RNA-Sonden, die enzymatisch unter Nutzung radioaktiv markierter Nukleotide hergestellt werden.
  2. Zur Markierung von Proteinen mit Hilfe von 32P gamma-ATP oder 33P gamma-ATP. Dabei übertragen Kinasen die gamma-Phosphatgruppe je nach Enzymspezifität auf Serin-, Threonin- oder Tyrosin-Reste von Proteinen, sodass radioaktiv markierte Phosphoproteine entstehen.
  3. Zur Untersuchung posttranslationaler Modifikationen von Proteinen im ADP-Ribosylierungs-Assay. In diesem wird 32P-ADP-Ribose vom 32P-NAD+ auf Aminosäure-Seitenketten übertragen. Diese Modifizierungen ermöglichen die Untersuchung zellulärer Abläufe der Zellsignalgebung, DNA Reparatur, Genregulation oder Apoptose.

Je nach Herstellungsmethode stellt HARTMANN ANALYTIC verschiedene 32P oder 33P markierte Nukleotide in unterschiedlichen Konzentrationen und spezifischen Aktivitäten als Mono-, Di- und Triphosphate zur Verfügung. Je nach Bedarf enthält die alpha-, beta- oder gamma- Phosphatgruppe das radioaktive Nuklid.

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